Elektrosmog Messungen & Beratung

Die Zellen, Gewebe und Organe in unserem Körper verständigen sich nicht nur über chemische Botenstoffe, sondern auch über elektrische Signale. Die Herzspannungskurven, die als EKG sichtbar werden, sowie die Gehirnspannungskurven, die als EEG abgeleitet werden, sind hier bekannte Beispiele. Daher kann Elektrosmog unter anderem das vegetative und zentrale Nervensystem, Hormone, Chromosomen und Zellen beeinflussen.

Im modernen digitalen Zeitalter sind wir immer mehr und mehr, Strahlungen und Feldern unterschiedlichster Arten und Frequenzen ausgesetzt, ob wir nun wollen oder nicht. Dabei ist die derzeitige Umstellung auf 5G nur ein Zwischenschritt bis zum nächsten Ausbau. Neben den äußeren hochfrequenten Einflüssen, gibt es jedoch noch innere Einflüsse im Eigenheim, welche wir selbst bewusst minimieren können. Wesentlich ist es, sich mit seiner Umwelt auseinander zu setzen und einen geringen künstlich geschaffenen Einfluss zu gewährleisten.

Neben den unterschiedlichsten Abschirmungsmöglichkeiten und Präventionen ist es jedoch zunächst wichtig die tatsächliche Belastung im Eigenheim zu erfahren, um dann gezielte Maßnahmen setzen zu können. Dabei werden Messungen in unterschiedlichen Bereichen & Frequenzen durchgeführt und analysiert:

  • elektrische Felder
  • magnetische Felder
  • elektromagnetische Felder / Strahlung – 30 kHz – 3 THz/ UMTS / WLAN / 5G

Die niederfrequenten und hochfrequenten Felder können jeweils separat und als Summe betrachtet werden. Dabei sind die Bereiche mit dem längsten Aufenthalt, wie etwa im Schlafbereich am wesentlichsten. Durch unterschiedliche Messmethoden können während der Messungen kritische Bereiche entdeckt und praktisch verbessert werden. Durch direkten Einsatz von Abschirmungsmöglichkeiten kann der Einfluss von außen begrenzt werden. Oft können durch bereits kleine Änderungen Felder minimiert bzw. vermieden werden.

praktische Informationen Neubau:

Beim Neubau von Gebäuden kann beispielsweise durch den korrekten Einsatz von unterschiedliche Bausubstanzen eine Abschirmung von hochfrequenter elektromagnetische Strahlung erfolgen. Der Einbau von speziellem Abschirmgewebe im Verputz als Ersatz zum Armierungsgewebe ist eine weitere Möglichkeit um den Strahlungseintrag von außen im Haus zu minimieren. Auch die Wärmedämmbeschichtung im Glas bei neuen Fenstern besitzt eine abschirmende Wirkung gegenüber elektromagnetischer Strahlung. Es ist ratsam geschirmten Mantelleitungen und geschirmten Installations- und Hohlraumdosen zu verwenden, besonders bei Leicht- und Holzbauweisen.

Praktische Informationen Bestand:

Um den Einfluss von elektromagnetischer Strahlung von außen zu minimieren, kann im bestehendem Gebäude abschirmende Farben auf die Wände aufgetragen werden. Hier ist besonders auf die korrekte Erdung der elektrisch leitenden Farbe / Wandanstrich zu achten. Spezielle abschirmende Stoffe und Vorhänge können ebenfalls bei den Fenstern oder als Baldachin verwendet werden.

Zur Minimierung von niederfrequenten elektrischen Wechselfelder im Hausbereich, können sogenannte Netzkoppler – „Netzfreischalter“ verwendet werden. Wobei hier jedoch nur durch Messungen eine Minimierung bestätigt werden kann – Induktion von anderen Leitungen möglich.

Die Abschirmung von magnetischen Feldern erfolgt durch sogenannten MU Metall – Legierungen. Hier kommt es durch die Eigenschaft des Materials – magnetische Permeabilität / Durchlässigkeit zur Abschirmung. Der Einsatz erfolgt jedoch hauptsächlich in Gewerbe und Industrie.

Generelle Informationen:

Generell gilt je weiter man von einer Quelle entfernt ist, desto geringer wird die jeweilige Feldstärke / Flussdichte. Jedoch ist aufgrund von mehreren Strahlungsquellen, Reflektionen, Verdichtungen etc. diese Aussage nur bedingt relevant. Oft ergeben sich punktuelle Belastungen als Summe mehrere unterschiedlicher Quellen.

Die einfachste Minimierung der Belastung ist die im Eigenheim zu minimieren. Darunter zählt z.B. das Abschalten des W-LAN Routers, W-LAN Druckers in der Nacht. Auch das Mobilfunkgerät sendet regelmäßig Daten. Vor allem bei der Verwendung von Bluetooth, GPS, W-LAN oder des mobilen Hotspots steigt die Belastung neben den normalen mobilen Daten an. Generell gilt bei Abschirmungsmaßnahmen an Bauobjekten auch auf die Erdung zu achten und Rücksicht zu nehmen.

Bei der Verwendung und beim Kauf von Produkten sollte bei hoher Elektrosensibilität auf Gütesiegel, wie der „Blaue Engel“ oder das TCO Gütesiegel geachtet werden. Speziell bei langen Gesprächszeiten werden Mobilfunkgeräte mit einem geringen SAR – Wert – spezifische Absorptionsrate empfohlen. Je kleiner der SAR-Wert ist, desto geringer wird das Gewebe / Ohr – Kopf durch die Strahlung erwärmt.